Die Position der Verwaltung, des Landkreises Sigmaringen und der Stadt Meßkirch, wurde in der Stadthalle von Frau Bürkle und Herrn Zwick klar formuliert. Keiner will weitere Sammelunterkünfte. Die Schuld hierfür liegt bei Stuttgart und Berlin. Die Migrationspolitik ist konzeptlos. Daran hat die Verwaltung keine Schuld. Landkreis und Stadt, so Bürgermeister Zwick, sind Opfer.
Der Landkreis Sigmaringen besteht
aus 25 Gemeinden. Keine Gemeinde will Sammelunterkünfte einrichten. Null
Bereitschaft, alle ducken sich weg, so die Landrätin. Da stellt sich doch die
Frage, warum Meßkirch? Denkbare Antwort, vielleicht sind die anderen Gemeinden
einfach geschickter.
Viele Meßkircher und Heudorfer
wollen einfach kein Containerdorf mit jungen Geflüchteten aus den
unterschiedlichsten Kulturkreisen, egal an welchem Standort. Das wurde auch in
der Stadthalle sehr deutlich. Aus verständlichen Gründen.
Aber die Bürger dürfen nicht
mitentscheiden. Alle Macht liegt beim Landratsamt und nicht beim Kreistag und
der Gemeinde. Es reicht scheinbar, eine Info-Veranstaltung in der Stadthalle durchzuführen.
Auf fast alle Fragen der Bewohner gibt es eine Antwort.
Das Administrieren unserer
Verwaltung erinnert an ein Werk von Franz Kafka. Im Buch „Das Schloss“
beschreibt Kafka die Allmacht der Verwaltung und die Machtlosigkeit und
Bedeutungslosigkeit der Bewohner. Kafka ist tatsächlich aktueller denn je!
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