Der CDU-Parteitag lief am letzten Wochenende, am 16. Und 17. Januar 2021 jedenfalls ganz so, wie sich das die Bundeskanzlerin Merkel gewünscht haben dürfte. Friedrich Merz, der den Umfragen zufolge der eindeutige Favorit der einfachen CDU-Mitglieder war, ist der große Verlierer. Mit Armin Laschet führt nun ein Mann die CDU, der zuvor in den Medien immer wieder deutlich gemacht hat, dass er in Merkels Sinne agieren wird. Das war auch in der Vergangenheit schon immer so. Die Flüchtlingskrise 2015 ist ein Beispiel dafür. Für diejenigen unter den 1001 Delegierten, die in der CDU etabliert sind, war Laschet natürlich die erste Wahl. Mit Merz hätte es womöglich ein großes Personalkarussell gegeben, das manch einem einen Strich durch die Karriereplanung gemacht hätte. Um die inhaltlich-programmatischen Wünsche und Vorlieben der einfachen Mitglieder geht es den Partei-Funktionären nur am Rande. Einfache Mitglieder werden einfach nicht gehört. Es gibt auch keine Diskussionen oder Podiumsdiskussionen mit der Basis. Wozu auch! Es gibt nur eine Ausnahme. Vor Wahlen wird die Basis entdeckt. Ansonsten agieren die Volksvertreter, die Bundestagsabgeordneten völlig losgelöst von den Mitgliedern. Jetzt verlassen vielleicht einige Mitglieder die Partei. Frust pur halt. Die CDU ist links abgedriftet. Die Konservativen haben kein Zuhause mehr. Die CDU-Spitze lässt das kalt. Es ist für sie halt alles wie immer alternativlos und dient im Grunde der Rettung der Welt. |
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