Sonntag, 6. September 2020

Ich bin kein Corona-Leugner, aber …

 Die Wahrscheinlichkeit zu sterben, liegt für jeden von uns bei hundert Prozent. Das wollen viele von alters her nicht einsehen und deshalb erfanden unsere Vorfahren Religionen und die Kirche, die Wiederauferstehung und das ewige Leben und jetzt im Jahr 2020 erfand die Politik den Lockdown als Maßnahme gegen das Sterben und sprach permanent davon, dass es um Menschenleben geht. 

     Selfie - mit Maske im Kaufhaus 

Zumindest der von uns diszipliniert getragenen Atemmaske wird in Corona-Zeiten eine lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben. Jeden Tag werden wir mit neuen Infektionszahlen oder mit Corona-Verstorbenen konfrontiert und so auf Linie gebracht: „Abstand, Hygiene, Masken“.

Und die erst im Zuge der ersten Lockerungsmaßnahmen verfügte Maskenpflicht der Kunden in Geschäften dient in erster Linie der Disziplinierung nach dem Motto: Die Maske erinnert ständig an die Gefahr und die Maske muss der Maske wegen getragen werden, als Symbol für Gehorsam den Maßnahmen der Regierenden gegenüber.

Weltweit wird nach einem Impfstoff gegen Corona gesucht, doch wann mit einem einsatzfähigen Impfstoff zu rechnen ist, kann selbst das Robert-Koch-Institut (RKI) noch nicht einschätzen. Vielleicht wird es auch nie einen geben. Wer weiß das schon. Andere hingegen setzten auf die Herdenimmunität.

Denn die alternative Strategie der Bundesregierung und des RKI, nämlich die Ausrottung von Covid-19, ist in der Praxis krachend gescheitert. Mit Ausnahme von Schweden, das Land, welches auf die Herdenimmunität setzt und keinen Lockdown initiiert hat, wurde in allen anderen Ländern versucht, dass Coronavirus zum Verschwinden zu bringen. Vergeblich, wie es sich nahezu jetzt überall zeigt.

 Eigentlich sollte mit Nüchternheit, Maß und Mitte versucht werden, die mit Covid-19 einhergehenden Risiken für Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft auszubalancieren. Lockdown-Szenarien für ein ganzes Land sind nach meiner Meinung grundsätzlich überzogen und für den Wohlstand des Landes nicht zu verantworten.      

 Täglich gibt es Sondersendungen im deutschen Fernsehen. Gießkannenprinzip. Den „Brennpunkt zur Corona-Epidemie“ täglich nach er Tagesschau beispielsweise – seit Monaten täglich. Wie tödlich Corona sein kann, verdeutlichen dann die TV- Schreckensbilder aus anderen Ländern. Militär-Laster fahren Kolonne und transportieren die Corona-Leichen ab. Bilder, Bilder, Bilder. Aber ohne Analysen und Hintergrundinformationen. Medien-Strategie: Disziplinierung von uns durch Abschreckung. Es werden auch keine detaillierten Statistiken kommuniziert.  Beispielsweise: wie viele Intensiv-Betten sind durch Covid-19 Patienten belegt.   

 Die erste Corona-Welle haben wir in Deutschland ja bekanntlich bereits hinter uns. Welle? Die Prognosen des RKI vom März haben sich Gott-sei-Dank nicht bewahrheitet. Leider aber waren sie die Basis für die Politik, den Lockdown fürs ganze Land zu beschließen. Merkel und ein paar andere Politiker haben nur auf wenige Virologen des RKI bei ihren tiefgreifenden Entscheidungen gehört. Einen Lockdown gibt es aber alles andere als zum Nulltarif. Und die Ankündigung aus Berlin, bei einer möglichen zweiten Welle im Winter könne es keinen Lockdown mehr geben, lässt auch Zweifel an den bisherigen getroffenen Maßnahmen zu. Wenn es bei einer zweiten Welle nicht geht, weil ein erneuter Lockdown die Wirtschaft ruinieren würde, warum war er dann nicht schon beim ersten Mal fragwürdig?

 Und jedes Mal, wenn ein neues Virus in der Vergangenheit auftauchte, sei es Aids, Ebola, Schweine- oder Vogelgrippe, berichteten die Medien pausenlos. Eine Frage beherrscht im Moment die Berichterstattung:  Könnte dies jetzt das Virus sein, das tödlich ist wie Ebola, sich aber verbreitet wie die gemeine Grippe? Wenn man sich die Todesfälle in Deutschland für das erste Halbjahr 2020 anschaut, so liegen diese bei 483.094. Das entspricht einer Sterberate von 0,58 Prozent bei einer Einwohnerzahl von 83 Millionen Menschen. Die höchste Rate in den letzten fünf Jahren lag bei 0,59 Prozent im Jahr 2017, da gab es Corona aber noch gar nicht.       

 Die Medien berichten auch tagtäglich über schreckliche Corona-Einzelfälle und auch über Menschen mit Corona-Spätfolgen. Doch die Gesamtlage sollte Vorrang in der Betrachtung haben und da ist Corona nicht der Untergang der Menschheit.

                                                      

                                                      

 

 

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