Die Wahrscheinlichkeit zu sterben,
liegt für jeden von uns bei hundert Prozent. Das wollen viele von alters her
nicht einsehen und deshalb erfanden unsere Vorfahren Religionen und die Kirche,
die Wiederauferstehung und das ewige Leben und jetzt im Jahr 2020 erfand die
Politik den Lockdown als Maßnahme gegen das Sterben und sprach permanent davon,
dass es um Menschenleben geht.
Selfie - mit Maske im Kaufhaus
Zumindest der von uns
diszipliniert getragenen Atemmaske wird in Corona-Zeiten eine lebensverlängernde
Wirkung zugeschrieben. Jeden Tag werden wir mit neuen Infektionszahlen oder mit
Corona-Verstorbenen konfrontiert und so auf Linie gebracht: „Abstand, Hygiene, Masken“.
Und die erst im Zuge der ersten Lockerungsmaßnahmen
verfügte Maskenpflicht der Kunden in Geschäften dient in erster Linie der Disziplinierung
nach dem Motto: Die Maske erinnert ständig an die Gefahr und die Maske muss der
Maske wegen getragen werden, als Symbol für Gehorsam den Maßnahmen der
Regierenden gegenüber.
Weltweit wird nach einem Impfstoff
gegen Corona gesucht, doch wann mit einem einsatzfähigen Impfstoff zu rechnen ist,
kann selbst das Robert-Koch-Institut (RKI) noch nicht einschätzen. Vielleicht
wird es auch nie einen geben. Wer weiß das schon. Andere hingegen setzten auf
die Herdenimmunität.
Denn die alternative Strategie
der Bundesregierung und des RKI, nämlich die Ausrottung von Covid-19, ist in
der Praxis krachend gescheitert. Mit Ausnahme von Schweden, das Land, welches
auf die Herdenimmunität setzt und keinen Lockdown initiiert hat, wurde in allen
anderen Ländern versucht, dass Coronavirus zum Verschwinden zu bringen.
Vergeblich, wie es sich nahezu jetzt überall zeigt.
Eigentlich sollte mit
Nüchternheit, Maß und Mitte versucht werden, die mit Covid-19 einhergehenden Risiken
für Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft auszubalancieren. Lockdown-Szenarien
für ein ganzes Land sind nach meiner Meinung grundsätzlich überzogen und für den
Wohlstand des Landes nicht zu verantworten.
Täglich gibt es Sondersendungen
im deutschen Fernsehen. Gießkannenprinzip. Den „Brennpunkt zur Corona-Epidemie“
täglich nach er Tagesschau beispielsweise – seit Monaten täglich. Wie tödlich
Corona sein kann, verdeutlichen dann die TV- Schreckensbilder aus anderen Ländern.
Militär-Laster fahren Kolonne und transportieren die Corona-Leichen ab. Bilder,
Bilder, Bilder. Aber ohne Analysen und Hintergrundinformationen. Medien-Strategie:
Disziplinierung von uns durch Abschreckung. Es werden auch keine detaillierten
Statistiken kommuniziert. Beispielsweise:
wie viele Intensiv-Betten sind durch Covid-19 Patienten belegt.
Die erste Corona-Welle haben wir
in Deutschland ja bekanntlich bereits hinter uns. Welle? Die Prognosen des RKI vom
März haben sich Gott-sei-Dank nicht bewahrheitet. Leider aber waren sie die
Basis für die Politik, den Lockdown fürs ganze Land zu beschließen. Merkel und
ein paar andere Politiker haben nur auf wenige Virologen des RKI bei ihren tiefgreifenden
Entscheidungen gehört. Einen Lockdown gibt es aber alles andere als zum
Nulltarif. Und die Ankündigung aus Berlin, bei einer möglichen zweiten Welle im
Winter könne es keinen Lockdown mehr geben, lässt auch Zweifel an den bisherigen
getroffenen Maßnahmen zu. Wenn es bei einer zweiten Welle nicht geht, weil ein
erneuter Lockdown die Wirtschaft ruinieren würde, warum war er dann nicht schon
beim ersten Mal fragwürdig?
Und jedes Mal, wenn ein neues
Virus in der Vergangenheit auftauchte, sei es Aids, Ebola, Schweine- oder
Vogelgrippe, berichteten die Medien pausenlos. Eine Frage beherrscht im Moment
die Berichterstattung: Könnte dies jetzt
das Virus sein, das tödlich ist wie Ebola, sich aber verbreitet wie die gemeine
Grippe? Wenn man sich die Todesfälle in Deutschland für das erste Halbjahr 2020
anschaut, so liegen diese bei 483.094. Das entspricht einer Sterberate von 0,58
Prozent bei einer Einwohnerzahl von 83 Millionen Menschen. Die höchste Rate in
den letzten fünf Jahren lag bei 0,59 Prozent im Jahr 2017, da gab es Corona aber
noch gar nicht.
Die Medien berichten auch tagtäglich
über schreckliche Corona-Einzelfälle und auch über Menschen mit Corona-Spätfolgen.
Doch die Gesamtlage sollte Vorrang in der Betrachtung haben und da ist Corona
nicht der Untergang der Menschheit.
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