Zu
schade, dass man Politik nicht malen kann. Oder singen. Denn manchmal wäre die
Politik das wert. Ich meine die CDU. Wochenlange Unzufriedenheit und
Aufbegehren in der Partei, ich denke dabei beispielsweise an die
Facebook-Nachrichten der Werteunion, einer konservativen Gruppierung innerhalb
der CDU. Die Aufgabe des Finanzministeriums in den Koalitionsverhandlungen mit
der SPD wurde als schreckliches Desaster innerhalb der CDU empfunden. Doch dann
machte Merkel zwei Dinge. Sie setze eine Vertraute, Kramp-Karrenbauer, in die
Parteizentrale und einen Unvertrauten, Jens Spahn, ins Kabinett und schon war
der Parteitag gerettet und Merkel bekam vier Minuten lang Beifall für ihre
abgelesene Rede vom „Dienen für das Land“.
Die
CDU zeichnet sich immer weniger als Programm-Partei aus, weshalb sie auch ein
Stück weit frustresistent ist. Denn wer sich nicht so viel vornimmt, kann auch
nicht so leicht scheitern. Aber trotzdem war das Scheitern dominant in den
letzten Jahren: Energiewende, Eurokrise und Flüchtlingskrise. Alles Managementkatastrophen.
Politiker können halt nur Rhetorik und nicht Probleme lösen und Aufgaben
managen. Fairerhalber muss man ihnen ja zugestehen, dass sie das in den meisten
Fällen auch nie gelernt haben, da die meisten von ihnen von Wirtschaftsdingen und
Managementaufgaben weit weg sind. Das Problem dabei ist, dass sie nicht
einsichtig sind, übersteigert selbstbewusst sind und Demut nicht kennen. Sie
sind nicht bereit, das Managen zu delegieren, an Profis.
Ich
habe ein bisschen Angst vor der jetzt beschlossenen neuen großen Koalition aus
CDU und SPD: vor neuen hohen Sozialausgaben, vor dem verblassen der schwarzen Null im Haushalt, vor der weiterhin unkontrollierten
Zuwanderung von Migranten nach Deutschland, vor der Vergemeinschaftung der
Schulden innerhalb der Währungsunion, vor der weiteren Enteignung der Sparer, und
vor dem Transfer von zusätzlichen deutschen Geldern an die EU, insbesondere an
Griechenland. Mein Eindruck ist, dass In der EU ein Heer von Beamten,
hochbezahlten Bürokraten sitzt, die das Geld in schwarze Löcher entsorgt.
All
das, was CDU und SPD anbieten, reicht halt nicht mehr, um die Probleme der
Republik zu lösen. Es fehlt an Problemlöser und Managern.
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