Deutschland hat viereinhalb Monate nach der Bundestagswahl einen Koalitionsvertrag, der von den SPD-Mitgliedern noch abgesegnet werden muss. Immerhin wurde das erreicht. Dafür versinkt aber jetzt eine der beiden potentiellen Regierungsparteien, die SPD, im Chaos. Alles Negative tritt jetzt überdeutlich bei ihr zutage: Egoismus und das Postengeschacher.
Da ist der scheidende SPD-Vorsitzende Schulz, der innerhalb eines Jahres vom Heilsbringer zum Fluch seiner Partei geworden ist. Was er berührt, scheitert. Dann ein geschäftsführender Außenminister Gabriel, der seine Sache eigentlich gut macht, jetzt aber im Kampf um seinen Posten jeden Anstand aufgegeben hat. Er äußert seine Kritik an der SPD Spitze unter Einbezug seiner Tochter, die Schulz beschreibt: "Der Mann mit den Haaren im Gesicht".
Und schließlich eine geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel, die im Ringen um ein würdiges Ende ihrer Kanzlerschaft ihre Würde zu verlieren droht, weil sie um wirklich jeden Preis noch einmal an die Macht kommen muss, um sie irgendwann selbstbestimmt abgeben zu können. Hoffentlich scheitert das Ganze am Mitgliederentscheid der SPD. Ich freue mich auf Neuwahlen und neue Gesichter.
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