Mittwoch, 13. September 2017

Juncker will eine Erweiterung der Währungszone!

Schon heute ist das wirtschaftliche Gefälle zwischen den Euroländern zu groß. Dennoch empfiehlt Kommissionschef Juncker heute eine Erweiterung der Währungszone.  Glücklich wurde damit in den vergangenen Jahren keine Seite: In Deutschland sorgten erst die milliardenschweren Hilfspakete für Unmut, dann die Nullzinspolitik, mit der die Europäische Zentralbank gegen die Krise kämpft. In Griechenland ächzten die Bürger unter einem Spardiktat, für das zunehmend die deutsche Regierung verantwortlich gemacht wurde. Doch das Grundproblem ist der Euro selbst: Die Gemeinschaftswährung macht es den Südeuropäern unmöglich, ihre Wettbewerbsfähigkeit über Abwertungen statt Einsparungen zu verbessern. Strukturreformer finden auch nicht statt. Mehr Integration auf Biegen und Brechen? Der Plan aber, Europa ausgerechnet über eine gemeinsame Währung zu einen, wird gut 15 Jahre nach der Euro-Einführung nicht funktionieren. Aber das weiß auch Juncker.

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