Schon heute
ist das wirtschaftliche Gefälle zwischen den Euroländern zu groß. Dennoch
empfiehlt Kommissionschef Juncker heute eine Erweiterung der
Währungszone.
Glücklich wurde
damit in den vergangenen Jahren keine Seite: In Deutschland sorgten erst die
milliardenschweren Hilfspakete für Unmut, dann die Nullzinspolitik, mit der die
Europäische Zentralbank gegen die Krise kämpft. In Griechenland ächzten die
Bürger unter einem Spardiktat, für das zunehmend die deutsche Regierung
verantwortlich gemacht wurde. Doch das Grundproblem ist der Euro selbst: Die
Gemeinschaftswährung macht es den Südeuropäern unmöglich, ihre
Wettbewerbsfähigkeit über Abwertungen statt Einsparungen zu verbessern. Strukturreformer
finden auch nicht statt. Mehr
Integration auf Biegen und Brechen? Der Plan aber, Europa ausgerechnet
über eine gemeinsame Währung zu einen, wird gut 15 Jahre nach der
Euro-Einführung nicht funktionieren. Aber das weiß auch Juncker.
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